Die Malediven planen tatsächlich, sich gezielt als Steuerparadies für internationale Unternehmen, insbesondere aus den Bereichen Fintech und Krypto, zu positionieren. Mit dem Großprojekt „Maldives International Financial Centre“ (MIFC) soll in der Hauptstadt Malé bis 2030 eine nachhaltige Finanzfreizone entstehen, die erhebliche steuerliche Vorteile bietet. Dazu zählen:

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  Keine Körperschaftssteuer

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  Steuerfreie Erbschaften

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  Verfassungsrechtlich garantierte Eigentumsrechte

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  Umfassender Datenschutz

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  Keine Wohnsitzpflicht

Das Ziel ist, internationale Finanzinstitute, Fintech-Unternehmen, digitale Nomaden und Investoren mit diesen Anreizen anzulocken. Die Regierung erwartet dadurch einen deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung und prognostiziert, dass die Einnahmen aus dem Finanzzentrum bereits im fünften Jahr nach Fertigstellung die Marke von einer Milliarde US-Dollar überschreiten werden.

Für Privatpersonen und Touristen hingegen steigen die Steuern aktuell deutlich: Die Ökosteuer („Green Tax“) wurde ab 2025 verdoppelt, ebenso wurden die Abflugsteuern („Departure Fee“ und „Airport Development Fee“) massiv erhöht. Auch die Steuer auf touristische Waren und Dienstleistungen steigt ab Juli 2025 von 16 auf 17 Prozent.

Die Malediven wollen für Unternehmen zum Steuerparadies werden – mit gezielten Steueranreizen im neuen Finanzzentrum. Für Urlauber steigen die Steuern hingegen spürbar.

Während die Malediven mit attraktiven Steueranreizen gezielt internationale Unternehmen anlocken und sich als neues Finanzzentrum positionieren wollen, müssen Touristen künftig tiefer in die Tasche greifen – sie spüren die Steuererhöhungen direkt. Die Strategie zeigt eine klare wirtschaftspolitische Priorisierung zugunsten des Investitionsstandorts.